„Nennt eure Kinder nicht Ernst“
Ein Kabarett-Solo mit Störfaktor
Regie: Petra Kreuzer
Premiere: 14.03.23 – Wien / CasaNova
„Wir waren schon Social-Media-Stars, da war das Internet noch schwarz-weiß.“ – Die zwei Wiener Kabarettisten und Frontalsatiriker „Gebrüder Moped“ feiern ihr 15jähriges Bestehen mit neuem Live-Programm und klarer Botschaft: Nennt eure Kinder nicht Ernst!
Ein Pflichttermin für wahre Moped-Fans und all jene, die die Gebrüder bisher nur aus der medial historischen Bandbreite von Teletext bis TikTok kannten. Die Patchworkbrüder der Extraklasse (2 verschiedene Mütter, 2 verschiedene Väter) in Echt erleben! Wann, wenn nicht jetzt?
Aber Vorsicht! Bitte beachten Sie die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen zum Besuch dieses Kabarettprogramms! Die Mitnahme jeglichen schlechten Gewissens ist dem Publikum untersagt. Allfällig auftretender Bedarf an Skrupel, Befangenheit oder Schuldbewusstsein während Ihres Aufenthalts wird ausschließlich vom Hause Moped gedeckt. Im Konkreten von Franz, dem einen der Gebrüder.
Sein schlechtes Gewissen hat ausgedient. Er hat die Schnauze voll und schmeißt just zum 15er seinen Bühnenbruder Martin hochkant und gewissenlos raus. Franz Moped tut endlich das, was er immer schon wollte: ein Soloprogramm spielen.
Recht hat er. Denn wenn Wirtschaft und Politik in Zeiten von globalen Krisen und lokalen Katastrophen die Verantwortung des Handelns auf den einzelnen Menschen abwälzen, müssen Entscheidungen eigenverantwortlich getroffen werden: Alkohol oder Psychopharmaka?
“Ich weiß, dass mein Tun langfristig falsch ist, mache es aber mittelfristig trotzdem, weil es mir kurzfristig egal ist”, sagt der Franz. Und alles könnte sogar irgendwie gut ausgehen – würde da nicht doch wieder Bruder Martin auftauchen. In einer Rolle, die für den Franz kaum unangenehmer sein könnte.
„Baba 2023″
Ein satirischer Jahresrückblick
Hätten wir doch gestern etwas für morgen getan, damit das Heute nicht so gestrig ist. Zu spät. Während das Jahr 2023 seinen Rücktritt ankündigt, bitten die Gebrüder Moped zum Auftritt. Gemeinsam mit Anna Mabo und Miriam Hie laden die Hosts des Abends ein, um über Meilensteine und Miseren des abgelaufenen Jahres und mitunter auch sich selbst zu lachen.
Conferencen, Gags und Gustostückerln – alles muss raus aus dem verzückenden Viererpack. Denn die eine weiß alles. Die andere besser. Der eine versteht die Welt nicht mehr. Der andere versteht die Welt. Und nicht mehr. So muss 2023. Eine burleske Bilanz des Jahres.
Anna Mabo ist Musikerin, Regisseurin, Kuratorin – und unglaublich lustig. Ungeniert ignoriert ihr dichter Tourplan jegliche kulturpolizeilichen Grenzen zwischen dem Wiener Konzerthaus und dem schrulligen Comedyclub.
Miriam Hie, die erste asiatische Moderatorin im österreichischen Fernsehen, lebt mehr oder weniger freiwillig zwischen den Welten. Fremdartig für die einen, mostschädelig für die anderen. Sie ist wild und angepasst. Sie liebt Rapper und Bobos. Sie ist Miriam und Mimi. Mal lauter, mal leiser.
Die Gebrüder Moped waren schon Social-Media-Stars zu einer Zeit, als das Internet noch schwarzweiß war. Die Podcaster, TV-Autoren und charmanten, aber doch bisweilen gefürchteten Frontalsatiriker touren derzeit mit ihrem Programm „Nennt eure Kinder nicht Ernst“ durch die Lande.
Eine Co-Produktion von Agentur Oetzlinger, MedienManufaktur und Production-Management.
Das Beste aus beiden Welten
„Da schwingt zwischen all der Satire auch einiges an Nostalgie mit. Und bei ihren zynischen, brachialen und mitunter auch Nonsense-Schmähs blitzt immer wieder der Intellekt durch. Besonders die kleinen Gags machen großen Spaß. Im Dialog über Familie, Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Ängste sind die Rollen zwischen den beiden klar verteilt und werden hingebungsvoll mit Leben gefüllt.“
Wiener Zeitung, 19.12.2021
Die Gebrüder Moped Show
„Die Gebrüder Moped Show (Regie:Klaus Eckel) ist eine Art Best-of ihrer über Monate perfektionierten Gags, die mit einer neuen, nachdenklichen Schlagseite sowie Tagesaktuellem ausgestattet wurde. […] Auf der einen Seite der nachhaltig denkende Veganer mit Zukunftsängsten (Strecha-Derkics), auf der anderen der arrogante Weltuntergangsfanatiker (Stanzl). Ein Streitgespräch über Trottelfabriken im Internet – mit einem Gewinner: dem Publikum.“
Kurier, 03.03.2020
„Im neuen Kabarettprogramm (Regie: Klaus Eckel) spielen die nicht miteinander verwandten Partner Martin Strecha-Derkics und Franz Stanzl ihre brüderlichen Rollen so herzhaft und überzeugend, dass manch Zuseher ins Zweifeln kommt, ob der Bruderzwist nicht doch eine echte Grundlage hat.“
Die Presse, 06.03.2020
„In einem konfliktreich geschliffenen und spannend pointiertem Dialog diskutieren die Gebrüder Moped die Mechanismen und Grenzen ihrer politsatirischen Möglichkeiten in Zeiten von Fakt und Fake – und den richtigen Lebensweg in Zeiten von Öko und Ego. Raffiniert gemacht.“
Falter, März 2020